Mit rechnergestützten Simulationen gießtechnischer Prozesse sind ohne zeit- und kostenintensive Vorversuche Aussagen über die Beschaffenheit eines Gußteils möglich. Von besonderem Interesse ist dabei die Modellierung des Erstarrungsprozesses zur Vorhersage von Gußfehlern. [3][4][5].
Um den Erstarrungsprozeß des Gußteils simulieren zu können, ist zunächst die Geometrie von Kokille und Gußteil im Rechner zu erfassen. Sie wird bei der hier benutzten Methode der finiten Elemente (FEM) durch eine Vernetzung in Volumenelemente aufgeteilt. Abbildung 2 zeigt eine zweidimensionale Vernetzung der hier betrachteten Kokille mit Gußteil.
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| Abbildung 2: Zweidimensionale Vernetzung von Kokille und Gußteil durch ein FEM-Netz. |
Zum Start einer Erstarrungssimulation müssen beim Gießen relevante Eingangsparameter als Anfangs- und Randbedingungen für die Rechnung festgelegt werden. Dies sind
Bei den hier dargestellten Untersuchungen werden
die thermophysikalischen Daten
(Leitfähigkeit, spez.Wärmekapazität, etc.)
eines Kokillenstahls (AISI 420 bzw.X20Cr13) und einer AlSi 10.5 Legierung
(Solidustemperatur 555 Grad Celsius, Liquidustemperatur 600 Grad Celsius)
benutzt.
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