Das Schrumpfungskriterium ermittelt aus den in vielen Zeitschritten errechneten Temperaturverteilungen einen Zeitpunkt, zu dem sich in einem Teilbereich des Gußteils erstmals ein nicht nachspeisbares Gebiet gebildet hat. Ausgehend von zusammenhängenden Elementen, deren Temperatur über Solidustemperatur liegt, werden dann - über einen Vergleich mit Materialeigenschaft und Temperatur angrenzender Elemente - eingeschlossene schmelzflüssige Gebiete aufgesucht. Ensteht zu einem Zeitpunkt t0 ein nicht mehr nachspeisbares Gebiet G, so lassen sich Ausmaß und weiterer Erstarrungsverlauf von G vom Zeitpunkt t0 bis zur Abkühlung auf Raumtemperatur durch folgende Qualitätszahlen kennzeichnen:
Schrumpfungskriterium: in dem umrandetetn Bereich werden nicht mehr nachspeisbare Gebiete detektiert |
Simulation A: nach 80 Zeiteinheiten erstes Auftreten eines nicht nachspeisbaren Gebietes |
Simulation B: nach 40 Zeiteinheiten erstes Auftreten eines nicht nachspeisbaren Gebietes |
| Qualitätsmerkmal | Simulation A | Simulation B | Qualitätsmerkmal | Simulation A | Simulation B |
|---|---|---|---|---|---|
| abs. Volumen | 0.026 | 0.163 | Monotomie Pfad 1 | 0.361 | 0.517 |
| abs. Schrumpfung | 0.069 | 0.082 | Monotomie Pfad 2 | 0.545 | 0.935 |
| rel. Schrumpfung | 0.210 | 0.337 | Monotomie Pfad 3 | 0.609 | 0.770 |
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